Den Handel mit Devisen bezeichnet man als Forex-Trading. Dabei steht Forex als Abkürzung von foreign exchange für fremde Währungen. Ein Währungspaar, also zwei verschiedene Währungen, die in einem bestimmten Wertverhältnis zueinanderstehen, bildet dabei die Grundlage. Auf die Änderung dieses Wertverhältnisses können Sie spekulieren.

Haben Sie sich für Forex-Trading entschieden, müssen Sie also zunächst festlegen, bei welcher Währung Sie von einer Wertsteigerung bzw. Abwertung gegenüber einer anderen ausgehen.

Dabei gibt es fünf sogenannte Hauptwährungen, deren Währungspaare über 80 Prozent des gesamten Handelsvolumens ausmachen.

Wo findet das Forex-Trading statt?

Für den Devisenhandel benötigt man ein Handelskonto, das von speziellen Online-Brokern zur Verfügung gestellt wird. Diese Forex-Broker stellen ausserdem eine Handelsplattform für Trader bereit.

Ein Handelskonto muss mit einem Girokonto, dem sogenannten Referenzkonto verknüpft sein. Nur über dieses festgelegte Konto können Trader auf das Handelskonto einzahlen oder sich nach einem Verkauf den Gegenwert auszahlen lassen. Das ist auch ein wichtiger Sicherheitsaspekt: Selbst, wenn Betrüger Zugang zu Ihrem Handelskonto erlangen sollten, können sie keine Auszahlungen auf ein anderes als das Referenzkonto vornehmen.

Wie unterscheiden sich die Forex-Broker? 

Derzeit nehmen über 50 Forex-Broker am Markt teil. Diese lassen sich in drei Gruppen einteilen: Market Maker, STP-Broker und ECN-Broker. Sie unterscheiden sich vor allem in ihren Methoden, Kurse zu stellen und Aufträge auszuführen.

Market Maker stellen als einzige ihren Tradern die Kurse selbst und wickeln sie über einen internen Dealing Desk ab. Somit bestimmen sie Angebot und Nachfrage. STP-Broker leiten ihre Kundenorders direkt an den Markt weiter. Auch ECN-Broker stellen über ihr elektronisches Kommunikationsnetzwerk direkten Kontakt zwischen den Marktteilnehmern her.

Mit welchem Handelsvolumen muss ich rechnen?

Beim Forex-Trading müssen gewisse Mindestanforderungen erfüllt werden, auch in Bezug auf das Handelsvolumen. Forex-Broker legen ihre Mindesttransaktionssummen selbst fest. Üblich sind ein Minimum von 1.000 Währungseinheiten (= 1 Mikrolot), 10.000 Währungseinheiten (= 1 Minilot) oder sogar 100.000 Währungseinheiten (= 1 Lot).

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Um trotz der Mindestanforderungen einer breiten Gruppe von Tradern den Devisenhandel anbieten zu können, stellen die Forex-Broker ihren Tradern Hebel zur Verfügung, die deren Kapitaleinsatz stark reduzieren. Ein Hebel ist eine Kapitalleihe, die es dem Trader erlaubt, ein Vielfaches des eigenen Kapitals einzusetzen. Typische Grössen der Hebel bewegen sich zwischen 10:1 und 500:1.

Direkt davon abhängig ist das Margin, eine Sicherheitsleistung in Höhe eines geringen Prozentsatzes des Handelsvolumens, die der Trader auf seinem Handelskonto hinterlegen muss.

Was ist ein Margin Call?

Das Margin muss immer ausreichend sein, da es dem Broker als Sicherheitsleistung dient. Deutet der Kursverlust darauf hin, dass das Margin bald nicht mehr ausreicht, informieren die meisten Broker ihre Kunden durch einen Margin Call darüber, dass die Sicherheitsansprüche möglicherweise gleich nicht mehr erfüllt werden.

Sobald dies eintritt, wird die Position meist automatisch geschlossen, der Kapitaleinsatz ist verloren. Bei einigen wenigen Brokern gerät der Trader sogar in die Nachschusspflicht, kann so also mehr Kapital verlieren, als er ursprünglich eingesetzt hat. Beides kann vermieden werden, indem das Margin auf dem Handelskonto erhöht wird.

Wie profitieren Trader voneinander? 

Unter Social-Trading versteht man die Möglichkeit von Tradern, untereinander zu kommunizieren, etwa innerhalb einer Community. Manche professionellen Trader erlauben unerfahrenen Tradern auch Einblick in ihre Handelsaufträge, sodass diese von ihrer Erfahrung profitieren und sogar Aufträge kopieren können, auch copy trading genannt.

Im Austausch gegen den Einblick in ihre Aufträge erhalten die Profi-Trader Vergünstigungen oder können sich über ein spezielles System weiteres Kapital erarbeiten.

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