Im Rahmen unseres Grundlagen Artikels für Anfänger wollen wir in unserem Artikel das Thema CFDs (Contracts for Differences; auf Deutsch: Differenzkontrakte) aufgreifen. Jene haben sich in den vergangenen Jahren besonderes Zuspruchs, besonders bei Privatanlegern erfreut. Diese Finanzinstrumente bieten Ihnen  die Möglichkeit auf die Kursentwicklung von Wertpapieren, Devisen oder Rohstoffen zu spekulieren, ohne dabei den eigentlichen Vermögensgegenstand zu besitzen. 

Bevor Sie mit dem Handel dieser Differenzkontrakte beginnen, sollten Sie sich über deren Grundlagen und Funktionsweisen informieren.   Am Ende unseres Schritt-für-Schritt-Ratgebers werden Sie auch als Anfänger die grundlegenden Zusammenhänge von CFDs verstehen. Zudem können Sie für sich selbst herausfinden, welche Einsatzmöglichkeiten Ihnen das Trading bietet, wie Sie den besten Broker für Ihre persönlichen Wünsche finden und was Sie bezüglich Steuern bei CFDs beachten sollten. 

Was sind CFDs und wie funktionieren sie?

Der Begriff “CFDs” kommt aus dem Englischen und steht für “Contracts for Differences”, auf Deutsch Differenzkontrakte. CFDs bilden den Preis eines Basisproduktes ab. Ein Basisprodukt kann hierbei eine Aktie, ein Rohstoff oder auch eine Kryptowährung sein. Händler (Trader) können mit CFDs auf die Kursentwicklung eines solchen Basisproduktes spekulieren, ohne den Vermögenswert dabei zu besitzen.

Wie es der Begriff “Differenzkontrakt” vermuten lässt, können Trader bei CFDs durch eine Differenz Geld verdienen. Es handelt sich hierbei um die Differenz zwischen dem Kurs eines Vermögenswertes zu Beginn des Trades und zu dem Zeitpunkt, an dem die Position wieder geschlossen wird.

Das Besondere an CFDs ist, dass Sie auch Geld verdienen können, wenn der Kurs des Basiswertes fällt. Während Sie bei normalen Aktieninvestitionen nur von einem steigenden Preis und etwaigen Dividendenzahlungen profitieren, können Sie bei CFDs mit einer sogenannten Short-Position auch auf einen fallenden Kurs spekulieren. Spekulieren Sie hingegen auf einen steigenden Kurs, sprechen wir von einer Long-Position.

CFDs gelten dabei als sehr riskant. Das liegt allen voran an der Hebelwirkung, die viele Broker anbieten. Weiter unten im Text gehen wir ausführlicher auf Hebel bei CFDs ein.

Das folgende Beispiel verdeutlicht die Funktionsweise von CFDs. Der Einfachheit halber verzichten wir in diesem Beispiel auf Gebühren vom CFD-Broker und die Hebelwirkung:

Angenommen, Sie gehen davon aus, dass eine Aktie A mit einem Kurs von 100 CHF in den nächsten 2 Tagen 5 Prozent ihres Wertes verlieren wird. Dann können Sie mittels CFDs eine Short-Position auf diese Aktie A eröffnen. Investieren Sie nun 100 CHF und der Kurs fällt auf 95 CHF, haben Sie einen Gewinn von 5 CHF erhalten. Sie erhalten also die Differenz. Steigt der Kurs hingegen um 5 Prozent, müssen Sie die Differenz draufzahlen und haben nur noch 95 CHF statt 105 CHF.

Zur Veranschaulichung der Funktionsweise haben wir in einem nachfolgenden Abschnitt ausführlich den Ablauf eines konkreten CFD-Trades detailliert skizziert. 

Welche Arten von CFDs gibt es?

In den vergangenen Jahrzehnten haben sich eine ganze Reihe an unterschiedlichen CFDs am Markt etabliert. Während der Handel mit CFDs zunächst den Hedge-Fonds vorbehalten gewesen war, wurde dieser durch die CFD-Broker auch für Privatanleger ermöglicht. Mit der Zeit kamen immer mehr Handelspaare für das Trading mit CFDs hinzu. 

Zum einen gibt es Aktien-CFDs, bei denen man als Trader auf die Entwicklung eines entsprechend ausgewählten Wertpapiers spekuliert.Der Kursverlauf der Aktie wirkt sich entsprechend auf den CFD-Trade aus.

Auch der Handel eines Differenzkontrakts, welcher sich auf einen unterliegenden Index bezieht, ist möglich. Somit können beispielsweise mit einem CFD Entwicklungen des Deutschen Aktien Index (DAX), der Stoxx Europe 600 oder auch der amerikanische Leitindex S&P 500 gehandelt werden.

Besonders beliebt bei Brokern sind zudem Forex-CFDs. . Forex steht für Fremdwährungen (Devisen). Der Trader positioniert sich also für eine bestimmte Entwicklung einer Wechselwährung im Verhältnis zu einer weiteren Währung. Beispiele für Forex-CFDs sind dabei die Währungspaare Euro/Dollar, Dollar/Yen sowie der CHF/Pfund und Dollar/CHF. Darüber hinaus stehen Ihnen auch viele weitere Währungspaare zur Auswahl.

Ebenfalls populär sind Rohstoff-CFDs. Während Privatanleger sowohl Aktien als auch Devisen beim traditionellen Handel erwerben können, ist dies Rohstoffen nur umständlich möglich. Auch ohne das tatsächliche Vorhandensein des Rohstoffes können Sie mit CFDs an den Entwicklungen partizipieren. Bekannte Differenzkontrakte auf Rohstoffe betreffen unter anderem Öl, Weizen oder auch Kalium.

Insbesondere bei erfahreneren Trader und Experten trifft die Sorte der Zins-CFDs im Handel auf verstärktes Interesse. Diese CFDs greifen Zinsentwicklungen – beispielsweise einer Anleihe – auf. .

Auch wenn es viele verschiedene CFD-Kategorien gibt, funktionieren sie allesamt anders. Unterschiede gibt es aber bei der Volatilität und der maximal möglichen Hebelwirkung.

CFDs handeln: Was Sie als Anfänger wissen sollten

In den folgenden Abschnitten gehen wir auf die unterschiedlichen Inhalte ein, die Sie als Anfänger über den CFD-Handel unbedingt wissen sollten. Weiterhin beleuchten wir die inhaltlichen Unterschiede von CFD Positionen im Trading und werfen einen Blick auf die unterliegenden Mechanismen und Merkmale von Differenzkontrakten.

Wie kann mit CFDs Geld verdienen?

Beim Handel mit CFDs können Sie generell auf zwei Arten Einnahmen erzielen. Dabei können Anleger sowohl Short- als auch Long-Positionen bei ihrer Handelsplattform eingehen.

Was sind Short-Positionen?

Mit einer Short-Position antizipiert der Trader auf fallende Kurse des zugrunde liegenden Vermögenswerts. Wenn seine Annahme korrekt ist und der Wert des Underlyings vom CFD fällt, wird der Vermögenswert später zu einem niedrigeren Preis zurückgekauft. Die dabei entstandene Differenz zwischen dem ursprünglichen Verkaufspreis und dem Rückkaufpreis stellt den Gewinn für den Trader dar.

Was sind Long-Positionen?

Durch eine Long-Position positioniert sich der Anleger für steigende Kurse des Vermögenswerts. Massgeblich für den Gewinn ist die Differenz zwischen dem Kaufkurs und dem Kurs bei Schliessung der Trading-Position beim Broker

Hebelwirkung beim Handel mit CFDs

Einer der grossen Unterschiede bei CFDs zum normalen Handel ist der Einsatz eines Hebels. Hierbei stellt die Handelsplattform zusätzliches Kapital für den Trade des Anlegers zur Verfügung. 

Beispielhaft könnte ein Anleger bei seinem Broker eine Long-Position als Aktien-CFD auf die Nestlé Aktie eingehen. Ursprünglich besitzt der Anleger 100 CHF Kapital und setzt diese für das Trading ein. Zusätzlich wählt er einen Hebel von 1:10 aus. Seine eigene Position der 100 CHF wird also um weitere 900 CHF an Fremdkapital aufgestockt. 

Hierdurch entsteht für die offene Position ein signifikanter Leverage. Infolgedessen ist der Differenzkontrakt stark volatil. Der Wert des CFDs schwankt um das Zehnfache bei einer Veränderung des Underlyings. Das wäre ohne den Einsatz des Hebels nicht der Fall. Bewegt sich die ausgewählte Nestlé Aktie um nur 5 Prozent, bedeutet dies eine Veränderung des CFDs um 50 Prozent. Hierbei sollten Sie beachten, dass sich der Leverage in beide Richtungen auswirkt.

Folglich können Sie durch die Hebelwirkung mit einem niedrigen Einsatz hohe Gewinne beim Handel mit CFDs erzielen. Dennoch steigen  auch die Risiken beim Trading aufgrund des Leverages erheblich an. Um auf unser Beispiel zurückzukommen: der Trader hat sich dafür entschieden, eine Long-Position einzugehen. Entgegen seiner Erwartungen hat sich der Aktienkurs von Nestlé jedoch um 5 Prozent verringert. Mit seinem gewählten Hebel von 1:10 verliert die Position 50 Prozent des ursprünglichen Wertes. Seine Handelsposition des CFDs sinkt auf nur noch 500 CHF ab. 

Broker, welche durch die schweizerische FINMA reguliert sind, dürfen Kunden beim Trading einen maximalen Hebel von 1:30 anbieten. In der EU hat die zuständige Behörde ESMA sich auf einen maximalen Leverage von 1:10 begrenzt.

Margin-Call bei CFDs

Beim Handel mit CFDs können bereits kleinere Marktbewegungen zu einer signifikanten Veränderung des Kapitals der eigenen Position führen. Die Verwendung von Fremdkapital kann durch den Leverage beim Trading von CFDs zum Erhalt eines sogenannten Margin-Calls führen. 

Das ist der Fall, wenn sich die offene Handelsposition so stark entgegen den Erwartungen des Händlers bewegt, dass nun das eingesetzte Kapital fast komplett aufgebraucht ist. In diesem Zusammenhang wird man durch den Broker in Form des berüchtigten “Margin-Calls” kontaktiert. Dabei wird der Anleger aufgefordert, schnellstmöglich zusätzliches Geld bei seiner Handelsplattform einzuzahlen.

Jedoch hat der Trader auch in dieser brenzlichen Situation weiterhin die Möglichkeit, seine beim Broker eingegangene Position aufrechtzuerhalten. In Anbetracht der Regulierung durch den Gesetzgeber wird dieser Margin Call nämlich bereits bei Erreichung eines prozentualen Schwellenwertes vor dem Totalverlust der Position ausgelöst. Dabei bleibt dem Privatanleger entsprechend die Möglichkeit, noch rechtzeitig Kapital auf das Konto seines Handelsanbieters einzuzahlen. 

Wenn Sie glauben, dass Ihr CFD-Trade noch profitabel sein wird, könnten Sie in Erwägung ziehen, dem Margin Call zu folgen. Allerdings sollten Sie sich der Risiken bewusst sein. Abhängig von Ihrem gewählten Hebel und der Marktvolatilität könnte der Broker Ihren Differenzkontrakt bereits geschlossen haben.

Nachschusspflicht bei CFDs

Gleich vorab möchten wir festhalten, dass für jegliche Anleger aus der EU die Nachschusspflicht beim Handel von CFDs über einen in der EU-regulierten Broker nicht möglich ist. In der Schweiz ist das nicht einheitlich geregelt. Der jeweilige Anbieter entscheidet dabei selbst, welche Richtlinien er für das Trading einführt. Jeder Trader in der Schweiz sollte sich also bei seiner Auswahl des Brokers gründlich über die Richtlinien und Bestimmungen informieren. Bereits durch diesen Schritt kann ein Grossteil der Risiken beim Handel mit CFDs reduziert werden.

Was ist mit Rollover bei CFDs gemeint?

Anfänglich sollte man zum Verständnis des Rollovers grundsätzlich auf die Laufzeiten für CFDs und deren Handel schauen. Diese Differenzkontrakte laufen demnach zu einem zuvor bestimmten Zeitpunkt aus, sofern Sie  die Trading-Position nicht selbstständig schließen. An dieser Stelle kommt der Rollover ins Spiel. Der Kontrakt wird gemäss der Auslaufzeit geschlossen und vom Broker direkt wiedereröffnet. In diesem Prozess können sogenannte Übernachtgebührenanfallen. Ist man als Trader von seiner Position überzeugt, kann es sinnvoll sein, seine CFD Position nicht zu schliessen. Die Weiterführung einer ursprünglichen CFD-Position im Rahmen des Tradings wird mit einem Rollover somit ermöglicht und der Broker erhebt in diesem Zug automatisch die Übernachtgebühren

Fallbeispiel zum Trading mit CFDs

Wir wollen zur Veranschaulichung und besserem Verständnis der Funktionsweise eines CFDs, inklusive der spezifischen Merkmale von Hebel und Margin Call nun ein konkretes Beispiel durchspielen:

  • Dabei nehmen wir an, dass Sie einen CFD-Trade auf das Underlying eines Rohstoffes eingegangen sind, den Rohstoff Öl. Eröffnet haben Sie die Position bei Ihrem Broker mit einem selbst eingesetzten Kapital in Höhe von 200 Schweizer Franken. Zusätzlich haben Sie sich dazu entschieden, einen Hebel von 1:5 bei ihrem Handelsanbieter in Anspruch zu nehmen. Folglich beträgt Ihre Gesamtposition mit den weiteren 800 CHF nun 1000 Schweizer Franken.
  • International erfolgt der Handel des Rohstoffs-CFDs Öl in US-Dollar. Wir vereinfachen das Ganze und nehmen das Trading in Schweizer Franken an. Legen wir zugrunde, dass Sie, um Geld mit dem Trade zu verdienen, eine Long-Position auf ein gewähltes Öl-CFD eingegangen sind. Demnach gehen Sie der Erwartung nach, dass der Wert von Öl ansteigt. 
  • Der Einstiegskurs ihrer beim Broker ausgeführten Differenzkontrakts beträgt 80 Schweizer Franken. Mit dem zusätzlichen Kapital des Hebels haben Sie inzwischen eine Gesamtposition von 12,5 Differenzkontrakten.
  • Innerhalb der anschliessenden Handelstage entwickelt sich der Kurs von Öl entgegen ihrer Erwartung negativ. Der Preis fällt. Nachdem der Preis des CFDs um 10 % auf 72 CHF gefallen ist, beträgt ihre Positionsgrösse beim Broker noch 500 CHF. Erklärend hierfür ist der von Ihnen vorab beim Anbieter gewählte Leverage von 1:5. Bei zehn Prozent Verlust multipliziert um den Faktor fünf werden aus einem Verlust von 100 CHF ohne den Einsatz von Fremdkapital nunmehr 500 Schweizer Franken Verlust.
  • Nachdem der Kurs des Öl-CFDs auf 72 CHF gefallen ist und Ihre Position nur noch einen Wert von 500 CHF hat, nähern Sie sich gefährlich dem Punkt, an dem Ihr Broker einen Margin Call auslösen könnte. Ein Margin Call tritt ein, wenn das Kapital auf Ihrem Handelskonto unter die vom Broker festgelegte Mindestmargin fällt. Dies ist der Betrag, den Sie als Sicherheit hinterlegen müssen, um Ihre Position offenzuhalten.
  • Angenommen, Ihr Broker hat eine Mindestmargin von 20% für den Öl-CFD festgelegt. Das bedeutet, dass Ihre Position einen Wert von mindestens 200 CHF (20% von 1000 CHF) haben muss, um offenzubleiben. Da Ihre Position bereits auf 500 CHF gefallen ist und sich weiter in die falsche Richtung bewegt, sind Sie nur noch 300 CHF von diesem kritischen Punkt entfernt.
  • Am nächsten Handelstag setzt sich der negative Trend fort und der Preis des Öl-CFDs fällt weiter auf 68 CHF. Ihre Position hat nun einen Wert von nur noch 425 CHF. Sie sind nur noch 225 CHF von einem Margin Call entfernt.
  • Dann, am übernächsten Tag, geschieht das Unerwartete: Es gibt Nachrichten über geopolitische Spannungen in einem wichtigen Öl produzierenden Land. Dies führt zu Spekulationen über mögliche Lieferengpässe und der Ölpreis schiesst in die Höhe. Der Preis des Öl-CFDs steigt rasant auf 90 CHF.
  • Ihre Position, die kurz davor war, durch einen Margin Call geschlossen zu werden, hat soeben einen Wert von 1125 CHF. Das ist ein Gewinn von 125 CHF über Ihrem ursprünglichen Investitionsbetrag, trotz der vorherigen negativen Kursentwicklung.

Dieses Szenario unterstreicht die Volatilität und Schnelllebigkeit, ebenso wie das Potenzial für hohe Gewinne beim Handel mit CFDs. Es zeigt auch, wie wichtig es ist, stets über die Marktnachrichten und die Entwicklung Ihrer Positionen informiert zu sein und wie schnell sich die Dinge im CFD-Handel ändern können. An diesem Fallbeispiel konnten Sie nachvollziehen, wie sich der Hebel auf eine Position auswirkt und wann im Zuge des Tradings mit CFDs es im ungünstigen Fall zu einem Margin Call kommen kann. Mit der richtigen Strategie und dem passenden Verständnis gelingt es vielen Tradern, mit CFDs hohe Gewinne zu erzielen.

CFDs Steuern: Wie Sie Gewinne und Verluste richtig versteuern

Privatanleger in der Schweiz profitieren bei dem gelegentlichen Handel von Differenzkontrakten von einer Steuerbefreiung für die erzielten Gewinne. Demnach werden die Gewinne nicht mehr der Einkommenssteuer belastet.

Wird die Tätigkeit jedoch regelmässig und im Umfang eines Geschäftsbetriebes ausgeübt, so kann das Ganze als Einkunft aus selbständiger Tätigkeit vom Finanzamt deklariert werden. In den meisten Fällen liegt jedoch dieser Fall beim Handel mit CFDs nicht vor. Das Trading müsste in diesem Fall nämlich in der Art und Weise, einer Hauptbeschäftigung entsprechend, ausgeführt werden.

Für die individuelle Überprüfung zur steuerlichen Behandlung ihrer Gewinne aus dem CFD Trading sollten Sie darüber nachdenken, die Beratung eines fachkundigen Steuerberaters in Anspruch zu nehmen. 

CFD Vorteile im Überblick

Wir wollen für Sie die Vorteile des Tradings mit CFDs nun zusammenfassen:

  1. Zugänglichkeit: Nach der Verifizierung IhresAccounts bei Ihremgewählten Broker können Sie direkt mit dem Trading von CFDs beginnen. Oftmals kann das Konto direkt per Kreditkarte, PayPal oder gleichartigen Methoden aufgeladen werden. Ein Start mit dem CFD Handel ist also oftmals direkt nach einigen Minuten möglich.
  2. Leverage: Durch den Einsatz eines Hebels können Sie als Privatanleger auch ohne grosse Einzahlungen mit dem Trading grösserer Positionen beginnen. Wenn Sie genau wissen, was Sie tun, öffnen sich hierdurch enorme Gewinnpotenziale.
  3. Liquidität: Bei der Grosszahl an Broker und der generellen Vielzahl an Teilnehmern im Handel von CFDs ist oftmals auch für geringere Nischenmärkte genügend Gegenparteien vorhanden. Daher kommt es in weniger Fällen zu grossen Spreads. Von einem Spread spricht man, wenn man den Kauf-mit dem Verkaufskurs vergleicht. Je höher die Differenz, desto mehr zahlt man in der Form einer zusätzlichen Gebühr beim Trading, ohne dafür für sich einen zusätzlichen Mehrwert zu erhalten.
  4. Geringe Gebühren: Aufgrund der eben genannten Vielzahl an Teilnehmer im CFD-Trading ist der Handel mit Differenzkontrakten im Allgemeinen nur mit geringen Gebühren verbunden. Besonders deutlich wird der Umstand, wenn man die Gebührenstrukturen beispielsweise mit dem Aktienhandel vergleicht. Beim Handel von CFDs ist es üblich, dass der Broker einen prozentualen Anteil pro Position des Trades berechnet.   
  5. Günstige Handelszeiten: Insgesamt sind die unterschiedlichen CFD-Arten an die unterliegenden Märkte gebunden. Der grösste aller CFD-Märkte, der Forex Markt, hat jedoch rund um die Uhr für Trader geöffnet. Somit ist der Vorteil der Flexibilität beim Wählen der Handelszeiten geboten.

Nachteile und Risiken von CFDs

Unabhängig von dem Kenntnisstand und praktischen Erfahrungen gehen mit beim Handel von CFDs immer bestimmte Risiken einher. Um Sie über die Risiken beim Trading aufzuklären, werden wir nun Schritt-für-Schritt die einzelnen Punkte durchgehen. In diesem Zusammenhang geben wir Ihnen gleichzeitig praktische Tipps an die Hand, wie Sie diese Risiken beim Handel mit Differenzkontrakten reduzieren können.

Warum ist der CFD Handel so riskant?

Grundsätzlich ergibt sich ein signifikanter Anteil des Risikos beim Handel mit CFDs durch den Einsatz eines Hebels. In Verbindung mit der Aussicht auf schnelle Gewinne innerhalb kürzester Zeit ist vor allem für Unerfahrene das Trading mit CFDs riskant.

  1. Gier und Psychologie: Im grossen Stil haben Über-Nacht-Erfolgsgeschichten sowie “Schnell-mit-Trading-reich-werden” vielen Unwissenden den Eindruck gegeben, mit minimalem Kapital direkt mehrere Tausende Schweizer Franken ohne Erfahrung und Expertise zu erzielen. Diese Gier und die unterliegenden psychologischen Aspekte tragen dazu bei, dass der Handel insgesamt sowie insbesondere für  Einsteiger schnell zu grossen Risiken und potenziellen Verlusten führt.
  2. Mangelhaftes Verständnis: Zudem kommt im Kontext der psychologischen Aspekte an dieser Stelle noch der weitere Faktor des mangelnden Verständnisses als erhebliches Risiko beim Handel mit CFDs hinzu. Zwar sind die Mechanismen und Funktionsweisen von Differenzkontrakten kein Hexenwerk, man sollte vor dem Handel mit diesen Finanzinstrumenten sich ausgiebig mit Ihnen beschäftigen. 
  3. Fehlendes Risikomanagement: Auch nach dem Verständnis der Mechanismen von CFDs ist es weiterhin essenziell, sein Kapital beim Broker in Form eines geeigneten Risikomanagements zu schützen. Dazu zählen unter anderem die Hebelüberprüfung, das Setzen von Stop-Loss-Aufträgen sowie die Sicherstellung von ausreichender Liquidität auf dem Handelskonto. So können Margin-Calls verhindert und ausgeglichen werden. Ein „verpasster“ Margin-Call mit anschliessender Schliessung der CFD-Position tritt somit weniger wahrscheinlich ein.
  4. Unpassende Positionsgrössen: Weiterhin ist es von Vorteil, zuerst mit kleineren Positionen ins CFD Trading einzusteigen. Auch die Eröffnung eines Demo-Kontos bei einem geeigneten Broker stellt eine geeignete Möglichkeit zum Start in den Handel mit Differenzkontrakten dar.

Risiken beim CFD Trading reduzieren

Natürlich kann man die Risiken im Trading mit CFD mit geeigneten Methoden beachtlich reduzieren. Die wichtigsten wollen wir Ihnen nun vorstellen:

  • Rationalität anstatt Gier: Rationale Handlungen und Verhaltensmuster sind für den Handel mit CFDs essenziell. Auch das Eingeständnis von eigenen Fehlern muss angelernt werden. Ansonsten läuft der Trader beispielsweise in das Risiko, seinen zuvor gesetzten Stop Loss aufgrund von emotionalen Beweggründen weiter zu verschieben, nur um keinen Verlust zu verzeichnen.
  • Dokumentation und Auswertung des Tradings: Langfristig ist es für den Aufbau einer effizienten Handelsstrategie von CFDs ebenfalls nützlich, seine Aufträge zu dokumentieren. Unter Tradern spricht man hierbei von einem sogenannten „Trading-Journal“. Diese Art Tagebuch dient zum Entwickeln einer Lernkurve. Des Weiteren kann der Trader seine Erfolge über einen längeren Zeithorizont nachvollziehen und individuelle Handelsstrategien für sich selbst entwickeln. 
  • Platzieren von Stop-Loss-Order: Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei regelmässigem Trading sich der Markt in die entgegengesetzte Richtung der eigenen Position bewegt. Mit einem geeigneten Risikomanagement können Trader bei ihrem Broker in Form einer “Stopp-Loss” Order direkt eine Absicherung hinterlegen. Erreicht der Wert den zuvor festgelegten Preis, wird automatisch die Position geschlossen. 
  • Eröffnung eines Demokontos: Zum Sammeln erster Erfahrungen im Handel mit Differenzkontrakten kann der Einstieg mit einem Demokonto vorteilhaft sein. Für den Privatanleger ist es dabei nicht notwendig, eigenes Kapital beim Broker einzuzahlen. Im gleichen Atemzug erhält der Anleger jegliche Vorteile des Tradings vom Handelsanbieter.

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Fazit: Das können Sie aus diesem Text über CFDS mitnehmen

Mit diesem Artikel haben Sie als ein Einsteiger umfangreiche Informationen zur Funktionsweise, Möglichkeiten des Handels und Best-Practices für die Praxis zum Handel mit CFDs erhalten.

Jene ermöglichen es, mit entsprechendem Zeiteinsatz, aufgebautem Wissen und sich ansammelnden Erfahrungen an den Wertentwicklungen unterschiedlichster Vermögensgegenstände zu partizipieren.

Anhand des Ihnen gezeigten Fallbeispiels könnten Sie konkret nachvollziehen, wie sich die CFD Mechanismen und Funktionsweisen in der Praxis auf den konkreten Handel ausüben. 

Ein wesentlicher Vorteil des Tradings von Differenzkontrakten ist, dass der Vermögensgegenstand selbst nicht im Besitz des Anlegers sein muss. Weiterhin können durch die Verwendung eines Hebels, mit der Nutzung von Leverage, hohe Gewinne beim Handel mit CFDs erzielt werden.

Durch das Verwenden der besprochenen Strategien, können Risiken und Nachteile, zu welchem unter anderem emotionale Aspekte, mangelhaftes Verständnis und unpassendes Positionsmanagement gehören, minimiert werden.

Disclaimer: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Der Handel mit CFDs birgt Risiken und ist möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet.

FAQ – Häufige Fragen rund um CFDs

Wie wähle ich einen seriösen CFD-Broker aus?

Besonders wichtig aufgrund des vorhandenen Risikos bei dem Handel mit CFDs natürlich die Auswahl der Handelsplattform. Eingehend sollten Trader für einen seriösen Broker dessen Regulierung beachten. Sie sollten sich  beispielsweise über die Lizenzen des Brokers informieren.

Welche Märkte kann ich mit CFDs handeln?

Heutzutage können Trader eine Vielzahl an CFD-Märkten bei Ihrem Broker handeln. Die üblichsten sind dabei der Forex-, Rohstoff-, Indizes-, sowie Aktienmarkt. Weiterhin besteht aber ebenso die Möglichkeit, mit Differenzkontrakten an den Entwicklungen der Zinsen sowie Kryptowährungen zu partizipieren. 

Welche Rolle spielt die Hebelwirkung im CFD-Handel?

Die Hebelwirkung, auch Leverage genannt, spielt eine essenzielle Rolle beim Trading von CFDs. Hierdurch wird der Kapitaleinsatz entsprechend des genutzten Hebels vervielfacht. Dies wirkt sich sowohl bei positiven, als auch negativen Entwicklungen des verwendeten Differenzkontraktes entsprechend aus.

Wie kann ich mich vor einem Margin-Call schützen?

Generell sollte man beim Trading von CFDs ein entsprechendes Risikomanagement der eigenen Positionen durchführen. Besonders das Verwenden eines Stop Loss kann vor einem unerwünschten Margin Call schützen. Diese Option wird automatisch beim Erreichen eines bestimmten Kurses ausgelöst und die CFD-Position wird beim Broker entsprechend geschlossen.