Worum handelt es sich bei CFD? Die Bezeichnung CFD ist die Abkürzung für Contracts For Difference, was ins Deutsche übersetzt Differenzkontrakte bedeutet. Diese unterscheiden sich von klassischen Derivaten, denn es wird im Prinzip nicht der jeweilige Wert gehandelt, sondern lediglich die Differenz zwischen den Kursen des Basiswertes. CFDs fallen eindeutig unter die spekulativen Finanzinstrumente, denn es sind sowohl relativ hohe Gewinne als auch ebenso hohe Verluste möglich. In aller Regel besitzen CFDs keine Laufzeitbegrenzung. Es gibt allerdings – je nach CFD-Broker – auch einige Varianten, die zu einem bestimmten Termin fällig werden.

Was kann man mittels CFD handeln?

CFD nutzt man, um auf die Kursentwicklung bestimmter Finanzwerte zu spekulieren. Heutzutage sind es insbesondere die folgenden fünf Basiswerttypen, die mittels der Differenzkontrakte gehandelt werden:

Wie bei den weitaus meisten anderen Derivaten, so können Sie über Differenzkontrakte ebenfalls sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse bzw. Preise spekulieren. Wenn Sie also beispielsweise der Auffassung sind, dass der Aktienkurs der UBS in den kommenden Wochen oder Monaten steigen wird, können Sie mittels Aktien-CFDs mit dem Basiswert UBS auf diese Entwicklung spekulieren.

Wo lassen sich CFD handeln?

Der Handel wird für gewöhnlich nicht von den normalen Banken angeboten. Stattdessen gibt es spezielle Anbieter, die das Trading ermöglichen. Diese Anbieter werden auch als Broker bezeichnet und bieten ihren Service ausschliesslich online ein. Eine wesentliche Aufgabe des Brokers, auf den wir später noch ausführlicher eingehen werden, besteht darin, die für den Handel notwendige Plattform bereitzustellen. Darüber hinaus arbeiten CFD-Broker mit einem Hebel, sodass der Trader nur einen sehr kleinen Teil des gehandelten Gegenwertes selbst aufbringen muss. Beispiel: Wird seitens des Händlers ein Hebel von 200:1 veranschlagt, so müssen Sie bei einem Handelsgegenwert von 10.000 Franken nur 50 Franken eigenes Kapital einsetzen.

Chancen und Risiken des CFD-Handels

Auf der einen Seite haben Sie die Chance, in sehr kurzer Zeit überproportional hohe Gewinne im dreistelligen Prozentbereich zu erzielen (aber auch Verluste). Dies ist insbesondere durch den Hebel möglich, denn Sie müssen zwar selbst nur einen geringen Kapitaleinsatz tätigen, aber die eventuellen Gewinne beziehen sich natürlich auf den gesamten gehandelten Gegenwert. Auf der anderen Seite beinhalten diese allerdings auch ein hohes Verlustrisiko, welches mindestens bis zum Totalverlust des investierten Kapitals reichen kann. Arbeitet der Broker dann noch mit einer sogenannten Nachschusspflicht, kann es sogar passieren, dass Sie mehr Geld verlieren, als Sie ursprünglich investieren wollten.