Welche Gebühren gibt es beim Forex-Trading?
Bevor es um den Spread geht, eine Einordnung. Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Gebührenarten, die im Handelsbereich anfallen können. Wenn Sie beispielsweise bereits einmal mit Aktien oder Fonds gehandelt haben, werden Sie vor allem die folgenden Kostenarten kennen:
- Depotgebühren
- Positionsgebühren
- Transaktionskosten / Ordergebühren
- Limitgebühren
Diese Kosten sind typisch für den Handel mit Wertpapieren, nicht aber dann, wenn Sie sich für das Forex-Trading oder auch den CFD-Handel interessieren.
Welche Gebühren gibt es beim Forex-Trading?
Beim Handel mit Devisen, dem Forex-Trading, gibt es in aller Regel nur einen Hauptkostenfaktor, nämlich den sogenannten Spread. Für die Führung des Handelskontos und auch für die Ausführung der Orders berechnen die Forex-Broker in aller Regel keine Kosten. Limitgebühren sowie sonstige Kosten, die für den Handel mit Wertpapieren typisch sind, gibt es darüber hinaus beim Forex-Trading in aller Regel nicht.
Was ist der Spread?
Der Spread ist demzufolge in aller Regel der einzige Kostenfaktor, den Sie im Zusammenhang mit dem Forex-Trading beachten müssen. Dabei stellt er nichts anderes als die Differenz zwischen dem vom Broker gestellten Geldkurs sowie dem Briefkurs. Dazu müssen Sie wissen, dass es bei einem zu handelnden Devisenpaar stets zwei Kurse gibt. Der Geldkurs ist derjenige Kurs, den Trader bekommen, wenn sie eine Devise kaufen und die eigene Währung verkaufen. Demgegenüber ist der Verkaufskurs der Kurs, den Sie erhalten, falls Sie ein Devisenpaar verkaufen. Dabei ist der Briefkurs immer höher als der Geldkurs.
Spread als Differenz zwischen Geld- und Briefkurs
Der Spread ist also die Differenz zwischen dem Geld- und dem Briefkurs, der vom jeweiligen Forex-Broker gestellt wird. Gemessen wird der Spread in Pips, auf die wir an anderer Stelle noch näher eingehen. Kurz gesagt handelt es sich bei einem Pip um die kleinste Währungseinheit, meistens die dritte oder vierte Nachkommastelle, in der ein Währungskurs sich verändern kann. Je nachdem, über welchen Broker und welche Währungspaare Sie handeln möchten, bewegt sich der Spread in aller Regel zwischen 0,5 bis zu über 20 Pips. Insbesondere die Standardwährungspaare sind meistens mit einem vergleichsweise geringen Spread zwischen 0,5 und 2,5 Pips ausgestattet, wie zum Beispiel:
- US-Dollar / Euro
- Britisches Pfund / Euro
- Schweizer Franken / Euro
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Arten von Spreads, nämlich Fixe und Variable. Bei den Variablen macht der Broker den jeweils veranschlagen Spread immer von der Marktsituation abhängig, während die Fixen sich stets auf dem gleichen Niveau bewegen.