Zürich (CH) – Die Schweizer Grossbank UBS hat ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Demnach hat die UBS in diesem Jahr bereits einen Reingewinn von 1,5 Mrd. Franken erzielt. Das ist fast eine halbe Milliarde mehr, als der gesamte Gewinn des Jahres 2017.

Wie die Bank am Montag bekannt gab, stieg der Konzerngewinn um 19% gegenüber dem Vorjahresquartal und ist damit schon um 495 Mio. Franken höher als im Geschäftsjahr 2017.

Da hatte die Bank mit einem Gewinn von 1,05 Mrd. Franken deutlich weniger verdient als noch 2016, als man sich über Gewinne in Höhe von 3,2 Mrd. freuen konnte. Die Hauptursache für den Einbruch waren Abschreibungen, die auf der US-amerikanischen Steuerreform basierten.

Kein Grund zur Euphorie bei der UBS

Sergio Ermotti, Group Chief Executive Officer, zeigte sich am Montag trotz der positiven Entwicklungen gelassen: «Die UBS legte im Januar einen Superstart hin, die zwei folgenden Monate waren eher gedämpft».

Das neu formierte Global Wealth Management (GWM) trägt mit einem Vorsteuergewinn von 1,23 Mrd. seinen Teil zu den Rekordzahlen bei. Anfang des Jahres hatte die UBS besonders in den USA und Asien zweistellige Wachstumsraten in der Vermögensverwaltung eingefahren. Das global verwaltete Gesamtvermögen stieg um 19 Mrd. auf 792 Mrd. Franken – der höchste Stand seit zehn Jahren.

Die Schweizer Zahlen ähneln denen des Vorjahres. Im Privat- und Firmenkundengeschäft erreichte man mit einem Vorsteuergewinn von 419 Mio. Franken eine Verbesserung von einer Million. Wegen tiefer Zinsen habe das Schweizer Geschäft nach wie vor «im Gegenwind» gestanden, so Ermotti.