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Pro
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68 % der Konten von Privatinvestoren verlieren beim Trading von CFDs bei diesem Anbieter Geld
Um mit Aktien, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und Devisen handeln zu können, sind oft viele verschiedene Broker notwendig. eToro vereint hingegen alle Funktionen in einer einzigen Handelsplattform. Doch wie überzeugend ist der Anbieter? Wir haben uns den Online-Broker genau angesehen: unsere eToro Review.
Was ist eToro?
eToro ist ein Online-Broker, der im Jahr 2007 gegründet wurde. Hauptstandort ist dabei Zypern, das Unternehmen hat allerdings auch Niederlassungen in Grossbritannien und Deutschland.
Zunächst hatte sich die Plattform komplett auf den Devisenhandel (Forex-Trading) spezialisiert, ehe Aktien, ETFs und Rohstoffe hinzukamen. 2014 folgte letztendlich auch Bitcoin und im Laufe der Jahre weitere Kryptowährungen.
eToro vereint also Forex-Trader, Aktiendepot und Krypto-Börse in einer einzigen Plattform. Dabei setzen die Verantwortlichen nicht wie andere Broker lediglich auf CFDs, sondern auch auf echte Kryptowährungen und Aktien.
eToro: Regulierung durch zypriotische Finanzbehörde
Online gibt es heutzutage zahlreiche Broker. Unter vielen seriösen Anbietern sind allerdings auch Plattformen vertreten, auf denen Dein Kapital nicht gesichert ist. Wenn Du auf der Suche nach einem geeigneten Forex-Broker bist, solltest Du Dir daher auch Gedanken um die Sicherheit machen.
Was die Regulierung anbelangt, ist die Plattform an die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde gebunden (CySEC). Dein Guthaben auf Handelskonten ist aufgrund der gesetzlichen verankerten Einlagersicherung der Europäischen Union geschützt. Auf die Frage, ob eToro seriös und sicher ist, können wir also ein klares “Ja” als Antwort geben.
Was ist die Besonderheit von eToro?
Einerseits vereint eToro die wichtigsten Anlageklassen in einer Plattform, andererseits gibt es das sogenannte Social-Trading, das besonders komfortabel ist. Du kannst damit als unerfahrener Anleger die Trades öffentlicher Trader kopieren, ohne Dich mit jedem einzelnen Trade auseinandersetzen zu müssen.
eToro war sogar der erste Anbieter, der das Social-Trading in diesem Ausmass eingeführt hatte. Auch heute ist die Funktion noch eine wichtige Option von eToro. Mit dem Social Trading kannst Du Dich nicht nur zurücklehnen, sondern gleichzeitig auch von den besten Tradern der Plattform lernen. Zusätzliche Gebühren fallen dabei nicht an.
Über den eToro Newsfeed können sich die Nutzer zudem untereinander austauschen und Erfahrungen austauschen.
Die eToro Handelsplattform im Überblick
1. Kontoeröffnung:
Um ein Konto bei eToro eröffnen zu können, musst Du keine besonderen Trading-Kenntnisse vorweisen. Es ist lediglich wichtig, dass Du in einem Land lebst, in dem eToro seine Dienste anbietet. In der DACH-Region kannst Du Dich daher ohne Bedenken registrieren. Die Registrierung ist binnen weniger Minuten erledigt, sodass Du gleich damit beginnen kannst, die Plattform zu nutzen.
2. Einzahlung:
eToro ermöglicht Dir das Einzahlen von bis zu 2.000 Euro bereits ohne Verifizierung. Wenn Du mehr handeln möchtest, ist vorher eine Verifizierung notwendig. Die Mindesteinzahlung beträgt lediglich 50 US-Dollar. Das erleichtert den Einsteig.
Bei der Einzahlung kommt eine der wahren Stärken von eToro zum Vorschein. Die Plattform bietet nämlich alle gängigen Zahlungsmethoden an. Folgende Zahlungsmöglichkeiten sind bei eToro möglich:
- PayPal
- Skrill
- Neteller
- Klarna/Sofortüberweisung
- Kreditkarte
- Überweisung
3. Der Handel:
Nach Deiner ersten erfolgreichen Einzahlung hast Du die Möglichkeit, mit dem Handel zu beginnen. Wichtig ist, dass Du Dich vorher per Video-Ident identifizieren musst, wenn Du beispielsweise aus Deutschland heraus mit Kryptowährungen handeln möchtest. Daher ist es ratsam, vor dem Handel alle Verifizierungsschritte komplett abzuschliessen.
Die Gebührenstruktur
Beim Forex Trading oder Handel mit Kryptowährungen und Aktien sind die Gebühren entscheidend. Diese unterscheiden sich bei eToro zum Teil sehr zwischen den einzelnen Sektoren. Ein Broker finanziert sich über den sogenannten Spread. Der Spread gibt die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis an. Im Folgenden geben wir Dir eine genauere Übersicht zu den einzelnen Anlageklassen.
eToro Forex Trading
Das Forex Trading hat am Anfang die wichtigste Rolle eingenommen und war dafür verantwortlich, dass die Plattform sich so schnell durchsetzen konnte. Forex Trading ist bereits bei Gebühren ab 1 Pip möglich. Bei den beliebtesten Währungspaaren liegen die Gebühren bei unter 5 Pips, beim Währungspaar USD/TRY dagegen bei 50 Pips.
eToro Aktien und ETFs kaufen
Beim Handel mit Aktien bei eToro kann der Online-Broker sehr überzeugen. Er berechnet nämlich laut eigener Aussagen gar keine Gebühren. Das ist allerdings nur beim Kauf echter Aktien der Fall. Handelt es sich um Aktien-CFDs beginnen die Gebühren bei 0,09 Prozent allerdings sehr moderat. Als Aktien-CFDs gelten als Short-Verkäufe und gehebelte Positionen auf Aktien. Die Gebühren fallen daher aufgrund der sogenannten Übernachtgebühren an.
Bei eToro in Bitcoin investieren
Seit 2014 ist es möglich, bei eToro Bitcoin zu handeln. Lange Zeit handelte es sich hierbei lediglich um Bitcoin-CFDs. Hier hat die Plattform mittlerweile stark nachgebessert und tatsächlich den Kauf echter Kryptowährungen per PayPal eingeführt. Bisher ist eToro der einzige uns bekannte Anbieter im deutschsprachigen Raum, der den Kauf von Bitcoins per PayPal zulässt. Das macht es nicht nur für den Laien sehr einfach, Bitcoin zu kaufen. Im Gegensatz zu gestandenen Krypto-Börsen wie beispielsweise Coinbase, ist auch die Gebühr sehr gering. Der Spread, durch den sich eToro beim Bitcoin finanziert, liegt bei gerade einmal 0,75 Prozent.
Bei eToro andere Kryptowährungen handeln
Bei den anderen Kryptos auf eToro sieht es bedauerlicherweise nicht ganz so gut aus. Während Kryptowährungen wie Ethereum zumindest noch für eine Gebühr von unter zwei Prozent gehandelt werden können, erstrecken sich Kosten beim Handel mit anderen digitalen Währungen teilweise auf bis zu fünf Prozent. Hier muss man tatsächlich gegenhalten, dass eToro neben der grossen Auswahl von über 40 Kryptowährungen eben auch die Möglichkeit bietet, all diese digitalen Währungen per PayPal, Skrill oder Neteller zu kaufen.
Demokonto: Traden ohne Risiko
Um sich bei der Plattform und der Welt des Tradings einzufinden, hat eToro zudem ein virtuelles Konto eingerichtet, das ohne zeitliche Begrenzung genutzt werden kann. Mit einem Startbudget von 100.000 US-Dollar können Nutzer so ganz einfach Trades simulieren und schauen, wie sich der Einsatz von Hebeln auswirkt.
Tipp: Vermeide folgenden Fehler bei eToro
Eine Besonderheit, die Du bei eToro beachten solltest, stellt der Verkauf dar. Wenn Du eine Kaufen-Position eröffnet hast und das jeweilige Asset wieder abstossen möchtest, darfst Du keinesfalls eine Verkaufen-Position eröffnen. Damit verkaufst Du Deinen Bestand nämlich nicht, sondern spekulierst auf einen sinkenden Kurs der Aktie oder Währung. Es handelt sich bei der Verkaufen-Position also um einen Short-Trade.
Um Aktien, Kryptowährungen oder sonstige Assets zu verkaufen, musst Du Deine Kaufen-Position ganz einfach schliessen. Aufgrund der verwirrenden Bezeichnung “Kaufen” und “Verkaufen” ist dies ein Fehler, der zu Beginn sehr vielen Einsteigern passiert und unnötige Verluste bringt.
Fazit: Wie gut ist eToro?
eToro ist die ideale Plattform für Einsteiger und Fortgeschrittene, die in besonders viele Anlageklassen investieren wollen. Mit dem Copy & Social Trading bietet die Plattform neben den geringen Gebühren Zusatzfunktionen an, die den Einstieg enorm erleichtern.
Die Mindesteinzahlgrenze von 50 US-Dollar ermöglicht den Start bereits mit wenig Geld. Zudem hilft das Demokonto dabei, die Auswirkung riskanter Trades im Voraus einzuschätzen. Das ist ideal, um sich mit der sehr übersichtlich gestalteten Benutzeroberfläche vertraut zu machen.
Lediglich die Gebühren für den Handel einiger Altcoins und die Auszahlungsgebühren von 5 US-Dollar erachten wir als etwas zu hoch.
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68 % der Konten von Privatinvestoren verlieren beim Trading von CFDs bei diesem Anbieter Geld.